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Liederabend aus der Zirkuswelt
Viel Musik, hochengagierte und stimmgewaltige Darsteller, das ist die Revue „Ich bereue nichts!”, mit der das Hessische Landestheater Marburg am Sonntag Premiere feierte. (...) Dabei sind die Darsteller bestens aufgelegt, spielen und singen sich die Seele aus dem Leib (...), geben anderthalb Stunden lang dem Affen Zucker und stürzen sich förmlich in die Interpretationen von Comidian-Harmonist-Klassikern, konfrontieren Gittes „Ich will 'nen Cowboy als Mann” mit Grönemeyers „Männer”, performen zu Abba ebenso wie zur Münchener Freiheit oder zu Joy Flemings Siebziger-Jahre-Klassiker „Ein Lied kann eine Brücke sein”.
Das ist schön anzusehen, die Schauspieler tragen fantasievolle Kostüme, der Zirkuswagen leuchtet wacker gegen die bekannte kühle Stadthallenatmosphäre an und die Band „The Rocking Stars” lässt es ordentlich krachen. (...) Das Ensemble auf der Bühne hat alle Möglichkeiten, das Publikum zu verzaubern und mitzureißen. Das zollte den kraftvollen musikalischen und tänzerischen Darbietungen auch viel Respekt und applaudierte am Ende kräftig.

[Heike Döhn, Oberhessische Presse, 4. 4. 2012]


Musikalische Revue jazzte trefflich
„Ich bereue nichts”, nannte sich die musikalische Revue, die am Sonntag (1. April) in der Stadthalle Premiere feierte. Bezugspunkte der neuen Produktion des Hessischen Landestheaters Marburg waren demnach Gala-Shows des französischen Chansons und des angloamerikanischen Musicals.
Locker zusammengebunden durch eine Wanderzirkus-Geschichte, zeigten sechs Schauspieler und eine fünfköpfige Live-Kapelle, dass das Landestheater durchaus tolles Musiktheater drauf hat. Bekannte Songs wurden durch neue, intelligente deutsche Texte verfremdet und mit einfallsreicher Choreographie verbunden.
Das Ganze reichte im Songmaterial von „Willkommen, bienvenue, welcome” aus „Cabaret” bis zu „Das Model” von Kraftwerk. Das kann man als Generationen übergreifend bezeichnen.
Manche Songs bereiteten vergnügliches Kopfzerbrechen, was ihr Ausgangsmaterial gewesen sein könnte. Das Konzept des musikalischen Leiters Bernhard Range ging auf, keinen x-ten Aufguss von Musical-„Evergreens” aufzubieten. Mit Witz und Ironie bot er abgehangene Schätze gut durchlüftet dar.
Die junge Regisseurin Roscha A. Säidow leistete Exzellentes darin, die Gesangs-Auftritte in ein stimmiges Geschichten- und Bewegungskonzept einzubetten. Erstaunlich war nicht zuletzt die schiere Perfektion, mit der nach nur sechs Wochen Proben die Stücke durchchoreographiert erschienen.
Der Zirkuswagen des „Cirque des Etoiles” als - nach vorne geöffneter - Schauplatz der Jazz-Kapelle ließ sich auch auf seiner Dachfläche wunderbar bespielen. Das Bühnenbild von Paul Faltz kam ausgezeichnet.
Die Kostüme von Jelena Miletic' hatten Glamour. Sie gaben den Figuren unverwechselbaren Pfiff. Von den Darstellern fielen Ögun Derendeli und Franziska Knetsch als die markantesten Komiker-Talente auf. Knetsch zog in der Rolle als streitlustige „Isolde” mit breitem „Wiener Schmäh” die Aufmerksamkeit auf sich. Derendeli war der schwungvollste Tänzer und trumpfte mit höchster Bühnenpräsenz.
Stefan A. Piskorz mimte einen strubbelköpfigen Clown und romantischen Liebhaber. Seine Parodie machte Spaß. Johannes Hubert verkörperte gekonnt den „drittklassigen Zauberer” Igor, der als hitziger Brausekopf den Krempel hinwirft und dann doch reumütig wiederkommt.
Das einzige Nicht-Ensemblemitglied war die „Dompteuse” Andrea Laubner. Sie hielt gesanglich wie tänzerisch ausgezeichnet mit.
Die großartige Live-Kapelle - in der Besetzung E-Piano, Kontrabass, Schlagzeug, Posaune und Trompete - bestand aus Lehrenden der Musikschule Marburg. Als überragendes Gesangstalent trat einmal mehr die Schauspielerin Gergana Muskalla hervor.
Mit „Eine Dame Werd Ich Nie” alias „The Lady Is A Tramp” hatte sie ihre eigene Erkennungsmelodie. Ihr Auftritt bekam gelegentlich spontanen Sonderapplaus.
Die rund 400 Plätze fassende abgeteilte Stadthalle war nicht voll ausverkauft. Das sollte sich ändern, wenn sich erst herumspricht, wie witzig und abwechslungsreich die Musik-Revue „Ich bereue nichts!” tatsächlich gelungen ist. Das Premieren-Publikum jedenfalls war begeistert und dankte mit kräftigem, anhaltendem Applaus.
Schade war, dass die Haupverantwortlichen der Produktion beim Schlussapplaus nicht einmal kurz namentlich vorgestellt wurden. So wussten am Ende nur die Landestheater-Insider, wer die jugendlich wirkenden vier Leute waren, die da strahlend ins Publikum lächelten.

[Jürgen Neitzel, marburgnews, 2. 4. 2012]









Presse zu „Hummerknacken” auf:


hummerknacken.de




Join the band 2010 - "Schallschutz"-Konzert
[Oberhessische Presse, 09.01.10]

[Marburger Neue Zeitung, 09.01.10]

(...)
Bevor sich die teilnehmenden Jugendlichen einem großen Publikum präsentierten, hatten die Dozenten der verschiedenen Workshops am Donnerstagabend zu einem Konzert ins KFZ eingeladen.
Mit „Let me entertain you” eröffnete die sechsköpfige Band den Abend und der Titel war Programm: Unterhaltung bekamen die rund hundert Zuschauer vom Feinsten geboten. Die vier Musiker - Christian Schiller an der Gitarre, Dieter Steinmann am Schlagzeug, Frank Höfliger am Bass und Olaf Roth am Keyboard - und die Sängerinnen Andrea Laubner sowie Regina Leitner bewiesen, wie viel Spaß es macht, Musik zu machen.
Das ist auch ihr Job als Dozenten des Workshops „Join the band”, an dem in der vergangene Woche knapp 60 Kinder teilnahmen. Bevor die ihr Können unter Beweis stellten, spielten die „Profis” erstmals in dieser Formation mit dem Namen „Schallschutz” zusammen. Aktuelles aus den Charts gab es dabei ebenso zu hören wie „Change the world” von Eric Clapton.
(...)





KIGA-Projekt
[Oberhessische Presse, 26.06.09]





Chorprojekt
[Oberhessische Presse, 16.05.07]





Andrea Laubner - Gesangsunterricht in Marburg

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